Blätter Und Pflanzen Nicht Wegwerfen - Kompost Sie!


Blätter Und Pflanzen Nicht Wegwerfen - Kompost Sie!

Hast du dich gefragt, was du mit all den Herbstblättern machen sollst, die du vom Hof ​​geharkt hast? Versuchen Sie, sie zu kompostieren. Und wenn Sie schon dabei sind, werfen Sie diese alten Tomatenreben hinein.

"Blätter, Pflanzen, die durch Frost, Gemüseabfälle und Grasabfälle getötet wurden - all diese Materialien können kompostiert werden", sagt Dr. J. Robert Nuss, Professor für Zierpflanzenanbau an der Penn State College of Agricultural Sciences. "Sie können jetzt einen Komposthaufen anlegen, und der Kompostierungsprozess wird während der kältesten Wintertage fortgesetzt."

Fast 30 Prozent der Abfälle, die Hausbesitzer jedes Jahr wegwerfen, können kompostiert werden. Dies hält diese Abfälle von Deponien fern und erzeugt ein Produkt, das wertvolle organische Stoffe in Rasen und Garten einbringt. "Viele Deponien akzeptieren nicht einmal mehr Blätter oder Gartenabfälle", sagt Nuss. "Kompostierung kann der einfachste Weg für Hausbesitzer sein, sie zu entsorgen."

Die Kompostierung zersetzt organisches Material in ein dunkles, krümeliges Material, ähnlich wie Humus. Neben der Bereitstellung von Nährstoffen hilft der fertige Kompost dem Boden, Wasser zurückzuhalten, indem sein organischer Gehalt erhöht wird. "Kompost ist ein wertvoller Bodenverbesserer, der in Gärten, um Bäume und auf Rasenflächen verwendet werden kann", sagt Nuss.

"Sie brauchen keinen speziellen Kompostbehälter, aber unbeschränkte Haufen können für Nachbarn visuell beleidigend sein", fügt Nuss hinzu. "Wenn Nachbarn in Ihrer Nähe leben, sollten Sie einen Kompostbehälter in Erwägung ziehen. Abgesehen davon benötigen Sie nur wenige Werkzeuge, außer einer Mist- oder Gartengabel zum Drehen des Materials und ein Bodenthermometer."

Kompostierungswerkzeuge und -behälter sind in Baumärkten und Gartencentern erhältlich, oder Sie können sie aus Gartenkatalogen bestellen. Ein kostengünstiger Behälter kann aus Mauerblöcken, Brettern, Draht oder Schneezäunen hergestellt werden. "Stellen Sie sicher, dass Ihr Behälter mindestens 3 Fuß hoch und 3 Fuß breit ist, damit er genug Material aufnehmen kann, um richtig zu funktionieren", sagt Nuss.

Sobald Sie Ihren Behälter auf ebenem Boden haben, können Sie ihn mit Pflanzen- und Gemüsescheiben, Eierschalen, Kaffeesatz, Sägemehl - sogar kleinen Stückchen Papier - füllen.

Der Haufen sollte eine Mischung aus kohlenstoff- und stickstoffreichen Materialien enthalten, da beide essentiell für die Mikroorganismen sind, die die Zersetzung durchführen. "Grüne, blättrige Abfälle sind in der Regel stickstoffhaltig, während holzhaltige Materialien tendenziell viel Kohlenstoff enthalten", sagt Nuss. "Dünger und Dünger sind auch gute Stickstoffquellen."

Die Mikroorganismen, die bei der Kompostierung helfen, brauchen etwas Feuchtigkeit, daher müssen Sie den Haufen von Zeit zu Zeit bewässern. Eine Möglichkeit, Feuchtigkeit zu messen, ist der Squeeze-Test. "Drücken Sie eine Handvoll des Materials fest zusammen", sagt Nuss. "Wenn ein paar Tropfen Wasser herauskommen, ist es genau richtig. Wenn es wie ein Knochen aussieht und sich trocken anfühlt, schleuche den Komposthaufen ab."

Zersetzung ohne Sauerstoff kann unangenehme Gerüche verursachen, also den Pfahl alle paar Wochen mit einer Gabel drehen, um ihn zu belüften. Die Verwendung einer größeren Menge an grobem Material - zum Beispiel trockene Blätter oder sperrige Pflanzen - trägt ebenfalls dazu bei, dass der Haufen richtig belüftet wird. Wenn Sie einen Geruch feststellen, drehen Sie den Stapel um.

Bei richtiger Belüftung und reichlich Kohlenstoff, Stickstoff und Feuchtigkeit sollte der Flor in der Mitte mindestens 90 Grad F erreichen, was darauf hindeutet, dass der Prozess funktioniert. Temperaturen bis zu 140 F töten Unkrautsamen, aber höhere Temperaturen können die Kompostmikroben töten. Überprüfen Sie die Temperatur einmal pro Woche mit einem Bodenthermometer und wenn es zu hoch wird, wenden Sie den Komposthaufen.

"Solange der Haufen groß genug ist, um sich zu isolieren, wird er sich im Winter immer weiter zersetzen, ohne gedreht zu werden", sagt Nuss. "Wenn warmes Wetter im Frühling wiederkommt, fange an, es wieder zu drehen. Der Kompost ist gebrauchsbereit, wenn der Haufen abkühlt und das Material dunkel, bröckelig und süß riechend ist, wie Erde."

Umfassende Informationen zum Starten eines Hauskompoststapels finden Sie in "Kompostierung zur Reduzierung des Abfallstroms: Ein Leitfaden für die Kompostierung kleiner Lebensmittel und Hofabfälle", eine 48-seitige Publikation mit leicht verständlichen Diagrammen und Richtlinien.

Kopien des Leitfadens sind für $ 8 vom Publications Distribution Center, Penn State, Hochschule für Agrarwissenschaften, 112 Landwirtschaftsverwaltung Gebäude, University Park, PA 16802; Telefon 814-865-6713.
Blätter Und Pflanzen Nicht Wegwerfen - Kompost Sie!

FAQ - 💬

❓ Warum kein Laub auf den Kompost?

👉 Das Laub von Rosskastanie, Walnuss, Platane, Pappel, Ginkgo und Eichenlaub ist schwer zu kompostieren. Das liegt an dessen hohen Anteil an Gerbsäure. Diese wirkt keimhemmend und verlangsamt damit die mikrobielle Zersetzung des Laubs.

❓ Was sollte man nicht auf den Kompost schmeißen?

👉 Was darf nicht kompostiert werden

  • Fleisch und Fisch.
  • Gekochte Speisereste.
  • Holz- und Kohleasche.
  • Schalen von Südfrüchten.
  • Glas, Metalle, Kunststoffe.
  • Plastik.
  • Windeln.
  • Staubsaugerbeutel.

❓ Soll Laub auf den Kompost?

👉 Falllaub nicht zu lange auf dem Rasen liegen lassen, sondern regelmäßig entfernen. Unter dem Laub würden die Gräser durch Lichtmangel vergilben und aufgrund von Sauerstoffmangel faulen. Das Laub am besten unter Bäume und Sträucher ziehen und dort als schützende Mulchschicht verteilen oder auf den Kompost geben.

❓ Wie lange dauert es bis Blätter verrotten?

👉 Je nach Temperatur dauert es rund ein Jahr, bis aus dem Herbstlaub im Sammelbehälter Laubkompost geworden ist. Der Humus enthält zwar kaum Nährstoffe, eignet sich aber hervorragend zur Bodenverbesserung für alle Pflanzen, die einen lockeren, humusreichen Untergrund brauchen.

❓ Sind Blätter ein guter Dünger?

👉 Laub zersetzt sich zu Dünger Das Laub wird zudem von Kleinstlebewesen im Boden über die Monate langsam zersetzt und wirkt dann als kostenloser Dünger. Auf diese Weise werden Nährstoffe an den Boden zurückgegeben, die im folgenden Frühjahr dringend benötigt werden.

❓ Sollte man Laub im Garten liegen lassen?

👉 Laub ist ein natürlicher Winterschutz für die Flora und Fauna. Im Garten sollten wir es daher am besten liegenlassen , beispielsweise in Form eines Laubhaufens in einer Gartenecke.

❓ Warum sollen Kartoffelschalen nicht auf den Kompost?

👉 Wer ausschließlich Kartoffelschalen kompostiert, wird nicht das volle Potential eines hochwertigen Düngers ausnutzen. Zudem sollte der Komposthaufen nicht zu feucht und nicht zu trocken sein. Mit den folgenden Abfällen gelingt eine effiziente, nährstoffreiche Mischung: rohe Küchenabfälle.

❓ Warum sollen Bananenschalen nicht auf den Kompost?

👉 Zu große Mengen an Bananenschalen und auch anderer Zitrusfrüchte sollten Sie nicht auf einmal kompostieren. Dann enthält der Kompost später eine zu hohe Konzentration an einzelnen Nährstoffen.

❓ Ist Laub gut für den Boden?

👉 Laub eignet sich zum Mulchen und als Frostschutz. Im Beet liegendes Laub eignet sich sehr gut zum Mulchen. Dort wirkt es als Isolierschicht und schützt so die Pflanzen vor Kälte. Außerdem trocknet der abgedeckte Boden nicht so schnell aus und Unkraut gedeiht nicht gut.

❓ Soll man das Laub im Garten liegen lassen?

👉 Laub ist ein natürlicher Winterschutz für die Flora und Fauna. Im Garten sollten wir es daher am besten liegenlassen , beispielsweise in Form eines Laubhaufens in einer Gartenecke.

❓ Warum Laub liegen lassen?

👉 Für Igel, Insekten und andere Tiere ist ein Laubhaufen ein optimaler Ort, die kalten Wintermonate zu verbringen, denn das Laub isoliert und bietet somit einen gemütlichen Unterschlupf. Nach dem Winter wird das Laub von tausenden Lebewesen abgebaut und in wertvollen Humus umgewandelt. Die Nährstoffe bleiben im Garten.

❓ Welche Pflanzen gehören nicht auf den Kompost?

👉 Schädlinge im Kompost. Ganz außer Acht lassen sollten Sie auch die Schädlinge nicht: Rosskastanienblätter, die von Miniermotten befallen sind, gehören beispielsweise nicht auf den Kompost. Die Schädlinge fallen mit den Blättern zu Boden und verlassen nach einigen Tagen ihre Gänge, um im Boden zu überwintern.

❓ Welche Blätter eignen sich zum Kompostieren?

👉 Gut zum Kompostieren eignen sich die Blätter von Obstgehölzen, Esche, Eberesche, Hainbuche, Ahorn und Linde. Das Laub von Birke, Eiche, Walnuss und Kastanie enthält hingegen viele Gerbsäuren, die den Rotteprozess bremsen.

❓ Welche Unkräuter gehören nicht auf den Kompost?

👉 Auch samentragende Unkräuter und Wurzelunkräuter, wie Quecke und Giersch, gehören demnach nicht auf den Kompost. Bei den meisten Pflanzenabfällen ist die Kompostierung hingegen unbedenklich. So entstehen etwa keine Probleme bei Pflanzen, die von Mehltau, Blattfleckenkrankheiten oder von Blattläusen befallen sind.

❓ Welche Abfälle gehören nicht auf den Kompost?

👉 Farbige oder dicke Papier- und Papp-Abfälle gehören nicht auf den Komposthaufen. Unkraut, das schon Samen trägt, nicht auf den Kompost geben. So vermeiden Sie die weitere Ausbreitung. Der Kompost im Sommer – hier angereichert mit frischem Rasenschnitt. Das Verrotten von Küchen- und Gartenabfällen auf dem eigenen Kompost hat gleich mehrere Vorteile.


Autor Des Artikels: Alexander Schulz. Unabhängiger Konstrukteur und technischer Experte. Arbeitserfahrung in der Baubranche seit 1980. Fachkompetenz in den Richtungen: Bau, Architektur, Design, Hausbau.

Video-Anleitung: Herbstlaub - zu schade für die Biotonne.


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