Was Der Passivhaus-Standard Für Ihr Altes Haus Bedeuten Könnte


Was Der Passivhaus-Standard Für Ihr Altes Haus Bedeuten Könnte

Ist es möglich, ein 160 Jahre altes Haus so nachzurüsten, dass es keine mechanische Heizung benötigt? Ein Baumeister versucht genau das in Boston mit dem Passivhaus-Standard, einem in Deutschland entwickelten Energieeffizienz-Prinzip aus den späten 1980er Jahren.

"Der Passivhaus-Ansatz ist sehr Technikfreak, was ich denke, es ist seine Achillesferse - es spricht Geeks an, aber nicht der Laie, der Laienbauer", sagte Baumeister Simon Hare CNET News letzten Monat. "Wir können beweisen, dass wir dies tun können, ohne Berater einzustellen und Software für die Energie-Modellierung zu verwenden. Wir werden nur Präzedenzfälle und etablierte Faustregeln verwenden."

Seine Arbeit dient als Inspiration für andere grüne alte Hausumgestalter, die hohe Energierechnungen abschaffen wollen.

Passivhaus-Standard: Was ist das?

Der Passivhaus-Standard ist wahrscheinlich sehr nahe an dem, was Sie bereits mit Ihrem eigenen alten Haus zu tun versuchen. Kurz gesagt, Sie verwenden Isolierung, um ein luftdichtes Gebäude zu schaffen und Ihr Haus mit energieeffizienten Geräten auszustatten. Sobald Sie "verteilte Energie" wie Sonnenkollektoren für Warmwasser und Elektrizität hinzufügen, kommen Sie dem Netto-Nullenergieverbrauch nahe.

Hare, der Baumeister aus Boston, konnte trotz der ursprünglichen Konstruktion des Hauses aufgrund von strukturellen Problemen, die den Wiederaufbau des Hauses erforderten, eine besonders dichte Baudichtung herstellen. Sie können auch durch den Einsatz von strukturellen isolierten Platten (SIPs) - im Wesentlichen Sperrholz Sandwiching 12-Zoll-Schichten der Schaumisolierung - und dann kleben oder sprühen die Hausbau Gelenke mit mehr Schaum.

Zur weiteren Abdichtung von Leckagen können Sie Blower-Door-Tests durchführen. Hase benutzte eine geborgte Tanzclub-Nebelmaschine und konnte sehen, wo die Luft herausglitt und diese Löcher versiegelte. Um zusätzliche thermische Masse zu schaffen, gegossen Hare Betonböden und Innenwände.

Wenn all diese Arbeit teuer klingt, dann deshalb.

Passivhaus-Standard: Kosten langfristig sparen

Eine Möglichkeit, Kosten zu sparen, besteht jedoch darin, meist recycelte oder kostengünstige Materialien zu verwenden. Und denken Sie daran, dass Sie mit dem Passivhaus-Standard kein mechanisches System benötigen. Wenn Sie im Winter sind, müssen Sie möglicherweise Pullover im Haus tragen, da die Temperatur in einem Passivhaus im Allgemeinen nicht höher als eine kühle 65 ist. Sie müssen aber auch nicht die Heizung einschalten. Und im Sommer sollte Ihr Zuhause kühler bleiben als die meisten, dank der zusätzlichen Isolierung - und Beton, wenn Sie sich für diesen Weg entscheiden.

Um das Haus zu wärmen, können Sie an Wintertagen nach Süden gerichtete Schirme öffnen und nachts schließen - und im Sommer können Sie nachts einfach Ihre Fenster öffnen, um das Gebäude zu kühlen.

Mit dem Passivhaus-Standard können Sie sich täglich an Ihren Mangel an modernem Heizen und Kühlen erinnern, aber auch an ein schwereres Portemonnaie aus Ihren Energieeinsparungen.

FAQ - 💬

❓ Was ist ein Passivhaus Standard?

👉 Der Passivhausstandard Das Passivhaus ist ein Gebäude, in dem fast ohne Heizverteilsystem im Winter und ohne Klimaanlage im Sommer eine hohe Behaglichkeit erreicht werden kann. Das Haus heizt und kühlt sich „passiv“.

❓ Was ist das Besondere an einem Passivhaus?

👉 Das Passivhaus ist der weltweit führende Standard beim energiesparenden Bauen: Die Energieeinsparung beim Heizen beträgt über 80 % gegenüber den gesetzlich vorgeschriebenen Neubau-Standards. Die Heizkosten betragen nur 10 bis 25 € pro Monat - hohe Energiepreise machen Passivhausbewohnern nichts aus.

❓ Welche Vorteile hat ein Passivhaus?

👉 PassivhausVor- und Nachteile

  • niedrige laufende Betriebskosten.
  • konstante Raumtemperatur in Sommer und Winter.
  • gute Luftqualität im Haus – Staub und Pollen bleiben durch Belüftungsanlage draußen.
  • kaum Risiko eines Feuchte- oder Schimmelschadens.
  • herkömmliche Heizung meist nicht nötig.
  • gute Ökobilanz.

❓ Wann ist ein Haus ein Passivhaus?

👉 Ein Passivhaus muss bestimmte Kriterien erfüllen, damit es als Passivhaus bezeichnet werden darf. Zu diesen Kriterien gehört unter anderem der Heizwärmebedarf. Dieser muss in einem Passivhaus unter 15 kWh pro Jahr und pro Quadratmeter liegen, abhängig von der Wohnfläche. Die Heizlast musst dabei unter 10 W/m2 liegen.

❓ Sind Passivhäuser sinnvoll?

👉 Passivhäuser verbrauchen 75 Prozent weniger Heizenergie als übliche Neubauten und bis zu 90 Prozent weniger als Bestandsgebäude. Passivhäuser besonders sparsam dank umfassender Dämmung und hocheffizienter Wärmeversorgung. Förderung für energieeffizienten Hausbau oder Sanierung auch für den Bau von Passivhäusern.

❓ Ist ein KfW 55 Haus ein Passivhaus?

👉 Das KfW-Effizienzhaus ist ein von der KfW gefördertes Bauvorhaben, dies kann ein Neubau oder eine Altbausanierung sein. Die Werte sind festgelegt: so verbraucht das KfW-55-Haus nur 55% Primärenergie im Vergleich zum Neubaustandard. Das Passivhaus entspricht in etwa dem KfW-40-Haus.

❓ Kann man im Passivhaus die Fenster öffnen?

👉 Darf man im Passivhaus die Fenster öffnen? Eine oft gestellte Frage - hier die Antwort in aller Kürze: Ja, man kann die Fenster öffnen.

❓ Welche Heizung bei Passivhaus?

👉 Da im Passivhaus ausschließlich Luft als Wärmeträger dient, bietet sich als ideale Zusatzheizungssystem ein sogenanntes Wärmepumpen-Kompaktgerät an, in dem Lüftung, Heizung und Warmwasserbereitung integriert sind. Wird allerdings mehr Wärme benötigt, empfehlen Experten als Alternative Pelletheizungen.

❓ Hat ein Passivhaus eine Heizung?

👉 Im Gegensatz zu anderen Gebäudetypen benötigt ein Passivhaus keine klassische Gebäudeheizung, sondern bedient sich „passiver“ Quellen, um den größten Teil des erforderlichen Wärmebedarfs zu decken.

❓ Wie lange hält ein Passivhaus?

👉 Nach 25 Jahren alle Bauteile intakt Das Passivhaus wird erwachsen.

❓ Welche Nachteile hat ein Passivhaus?

👉 Nachteile Passivhaus

  • Evtl. ...
  • Aufwendige Regulierung der Warmluftströme für einzelne Räume.
  • Des winters niedrige relative Luftfeuchte.
  • Schnelles Aufheizen im Sommer oder durch Gäste.
  • Stromausfall bewirkt Stillstand der Lüftungsanlage.
  • Motivation der Bewohner ausschlaggebend für Erfolg des Prinzips.

👉 Passivhaus-Standard: Was macht ein Passivhaus aus? Der Begriff Passivhaus bezeichnet keine bestimmte Bauweise, sondern beschreibt vielmehr einen gewissen Qualitätsstandard hinsichtlich der Gebäudehülle und der Lüftungstechnik. Dabei müssen bauphysikalische Kriterien erfüllt werden, um zu einem energiesparenden Passivhaus zu werden.

👉 *Technische Mindestanforderungen für ein Passivhaus im Rahmen der KfW-Förderung: Für ein Passivhaus ist der Nachweis gemäß den Bilanzierungsvorschriften für KfW-Effizienzhäuser zu führen. D. h.

👉 Das Passivhaus ist durch die Mehrkosten aller Materialien und zuzüglicher Gebühren wie Bauunternehmen im ersten Schritt zum Teil teurer als ein normales Haus, spart jedoch jedes Jahr bares Geld.

👉 Definition & Funktion | co2online Ein Passivhaus verbraucht 75 Prozent weniger Heizenergie als ein üblicher Neubau. Aber wie funktioniert ein Passivhaus und warum ist es so effizient? Können auch Bestandsgebäude auf Passivhaus-Niveau gebracht werden?


Autor Des Artikels: Alexander Schulz. Unabhängiger Konstrukteur und technischer Experte. Arbeitserfahrung in der Baubranche seit 1980. Fachkompetenz in den Richtungen: Bau, Architektur, Design, Hausbau.

Video-Anleitung: Alles über die ENEV - Energieeinsparverordnung.


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