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Eine Moderne Bauernküche

Elektrische Erdung


Elektrische Erdung

Um Stromschlaggefahren zu vermeiden, sollten alle Stromkreise über ein Erdungssystem verfügen.

Im Jahr 1962 änderten sich die elektrischen Codes, so dass alle 120-Volt-Stromkreise geerdet werden mussten. 1999 änderten sich die Codes erneut und es mussten alle 240-Volt-Stromkreise geerdet werden. Erdung bedeutet einfach, dass alle Metallteile eines Stromkreises in Kontakt mit der Erde kommen, wodurch ihre Spannung 0 wird, was einen elektrischen Schlag oder einen Brand verhindert, falls die elektrische Fehlfunktion auftritt.

Angenommen, ein heißer Draht an einer Deckenleuchte, der sich nicht auf einem geerdeten Stromkreis befindet, löst sich und berührt das Metalldach des Geräts. Da Metall sehr leitfähig ist, würde die gesamte Vorrichtung "heiß" werden. "

Wenn Sie zum Beispiel versucht haben, die Glühbirne zu wechseln, würde der elektrische Strom in der Leuchte versuchen, sich zu erden und Sie als Pfad zu verwenden. Dies würde dazu führen, dass Sie einen Schock bekommen. Dieselbe Bedingung könnte überall dort auftreten, wo Elektrizität und Metall zusammenkommen.

Elektrisches Erdungsdiagramm

Dies konnte jedoch nicht passieren, wenn der Stromkreis über ein Erdungssystem verfügte, in der Regel ein Kabel, das mit der neutralen Stromschiene in der Schalttafel und mit dem Metallgehäuse der Leuchte verbunden ist. Wenn der Strom versuchte, seinen Stromkreis durch das Erdungskabel zu vervollständigen, würde die Sicherung oder die Stromkreisunterbrecher den gesamten Stromfluss abschalten und den Stromkreis und Ihr Haus schützen.

Die modernste Konstruktion verwendet ein nichtmetallisches ummanteltes Kabel (Typ NM), das einen Erdungsdraht enthält. In der Abbildung rechts wird der nicht ummantelte Erdungsdraht des NM-Kabels an einem Ende mit der neutralen Sammelschiene in der Wartungsverkleidung und an der anderen Seite mit einer Erdungsschraube in der Metalldose verbunden. (Wenn die Box nichtmetallisch wäre, müsste der Erdungsdraht nur an die Buchse angeschlossen werden.)

Für zusätzlichen Schutz kann anstelle der gezeigten Buchse ein Fehlerstromschutzschalter (GFCI) verwendet werden. Wenn diese Art von Steckdose einen ungleichmäßigen Stromfluss erkennt, schaltet sie sofort (in 1/40 Sekunde) den Stromkreis ab, wodurch alle Geräte, die in diese bestimmte Steckdose eingesteckt sind, sowie alle anderen Geräte "stromabwärts" stromlos werden.

Während im gesamten elektrischen System eines Hauses keine GFCI-Steckdosen erforderlich sind, schreiben die aktuellen elektrischen Codes vor, dass sie an allen Orten installiert werden, an denen Feuchtigkeit vorhanden ist, einschließlich Badezimmer, Küchen, Decks und Terrassen.

Elektrische Erdung

FAQ - 💬

❓ Wann muss geerdet werden?

👉 Es ist in Deutschland vorgeschrieben, vor Arbeiten an elektrischen Anlagen mit gefährlichen Spannungen, zum Beispiel an Verteilern, Freileitungen oder Oberleitungen, die Spannung abzuschalten und danach alle elektrischen Leiter zu erden.

❓ Wie erdet man richtig?

👉 Erdung bei Neubau Man verwendet eine Erdschleife für Neubauhäuser mit einem Unterbau von mindestens 60 cm Tiefe. Dann nimmt man einen Leiter aus Kupfer, mit 35 mm² Durchmesser, die auf den Boden der Fundamentgraben gestellt wird.

❓ Ist Erdung Pflicht?

👉 Elektroanlagen in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus müssen grundsätzlich geerdet werden. Der Begriff Erdung ist dabei eng mit dem Begriff Potentialausgleich verbunden. Beide Begriffe beschreiben elektrotechnische Schutzmaßnahmen gegen Funktionsausfall, gegen elektrischen Schlag oder auch gegen Blitzschlag.

❓ Was passiert wenn keine Erdung?

👉 Ohne angeschlossene Erdung ist es übrigens kein Fehler der Sicherheitseinrichtungen (der Sicherung oder des FI-Schutzschalters), wenn diese den Fehler nicht vorab erkennen. Es fließt weder ein Fehlerstrom noch liegt ein Kurzschluss vor. Für die Elektroinstallation wäre in einem solchen Fall alles im grünen Bereich.

❓ Warum erdet man Strom?

👉 Die Erdung bewirkt im Fall eines unbeabsichtigten Einschaltens einen Kurzschluss, der zum Auslösen der Sicherung und damit zur Abschaltung der Spannung führt. Außerdem kann über die Erdung eine möglicherweise noch vorhandene Ladung von der Anlage abgeführt werden, zum Beispiel bei Arbeiten an Hochspannungsleitungen.

❓ Wo muss ich die Erdung anschließen?

👉 Wann wird der Schutzleiter angeschlossen? Wenn die Lampe ein grün-gelbes Kabel (Schutzleiter) besitzt, muss man auch die Erdung anschließen. In der Regel befindet sich der Anschluss für den Schutzleiter (Erdung) in der Mitte der Lüsterklemme, der Schutzleiter kann sich aber auch direkt an der Leuchte befinden.

❓ Ist nullleiter gleich Erdung?

👉 Phasenleiter, Neutralleiter, Schutzleiter Demgegenüber transportiert der Nullleiter oder Neutralleiter - Farbe blau, Abkürzung „N“(neutral) – den Strom vom Verbraucher zurück ins Netz. Der Schutzleiter (Erdung, Farbe gelb/grün, Abkürzung „PE“ von protective earth) leitet potenzielle Körperströme zur Erde ab.

❓ Wie kann man sich elektrisch erden?

👉 Trage ein Antistatik-Armband. Ein solches Armband verhindert eine elektrostatische Aufladung und spontane Entladung, da du stets mit dem Computergehäuse verbunden bist. Stell dich beim Arbeiten auf eine Antistatik-Matte. Eine solche Unterlage kann spontane elektrische Entladungen verhindern.

❓ Sind Kreuzerder noch erlaubt?

👉 Ein einzelner 2 m oder 1,5 m langer Kreuzerder ist nicht erlaubt. Alternative Materialien zu dieser Installation sind nach DIN 18014 nach DIN VDE 0855-1: Bandeisen 30 x 3,5 mm, (100 mm²) V4A-Stahl (nicht rostender Stahl)

❓ Ist Erdung Minus?

👉 braun - Plus-Draht oder Phase - stromführendes Kabel (kann auch schwarz sein) blau - Minus-Draht oder Nullleiter. grün-gelb - Schutzleiter/Erdung.

❓ Was passiert wenn ich den Nullleiter mit der Erde und verbinde?

👉 Würde man jetzt nach dem FI den N Leiter mit PE verbinden, fließt nicht mehr 100% des Stromes über N zurück. Die Folge: Er schaltet ab. Das passiert zum Schutz vor Spannungen an Leitenden Gehäusen. Deswegen sollte am Metallteile immer Erden.

❓ Was versteht man unter einer Erdung?

👉 Demgegenüber sprechen Elektrofachleute von einer Erdung, wenn die Erde mit einem bestimmten Punkt einer elektrischen Anlage verbunden wird. Diese Verbindung hat dann das Ziel, elektrische Ströme direkt in die Erde abzuleiten.

❓ Welche Erdung gibt es in der Elektrotechnik?

👉 Je nach Aufgabe und Aufbau unterscheidet man in der Elektrotechnik vier verschiedene Arten der Erdung: Schutzerdung Funktionserdung Blitzschutzerdung Betriebserdung

❓ Was ist der Unterschied zwischen einer Erdung und einem Erdungswiderstand?

👉 Da die Erdung jedoch wie jede andere elektrisch leitfähige Verbindung einen Widerstand aufweist, den sogenannten Erdungswiderstand, bleibt im Fall eines permanenten Stromflusses gemäß dem Ohmschen Gesetz eine Spannung bestehen.

❓ Was ist der Unterschied zwischen Erdung und Potentialausgleich?

👉 Der Begriff Erdung ist dabei eng mit dem Begriff Potentialausgleich verbunden. Beide Begriffe beschreiben elektrotechnische Schutzmaßnahmen gegen Funktionsausfall, gegen elektrischen Schlag oder auch gegen Blitzschlag. Es gibt aber auch einen konkreten Unterschied zwischen Erdung und Potentialausgleich - und dieser liegt in der Verbindung.


Autor Des Artikels: Alexander Schulz. Unabhängiger Konstrukteur und technischer Experte. Arbeitserfahrung in der Baubranche seit 1980. Fachkompetenz in den Richtungen: Bau, Architektur, Design, Hausbau.

Video-Anleitung: Die elektrische masse.


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